Nein – zumindest nicht, wenn man weiß was man tut, ein wenig handwerkliches Geschick besitzt und eine ruhige Hand hat. Wer seine eigenen feinmechanischen Fähigkeiten eher gering einschätzt oder gar die berühmten zwei linken Hände hat, sollte vielleicht besser die Finger davon lassen. Schließlich droht nicht nur ein hartnäckiger Tintenbefall bei Händen, Kleidung, Schreibtisch und anderen Möbeln – im absoluten Extremfall bleibt gleich der ganze Drucker und das Druckerzubehör auf der Strecke.
1. Was man alles braucht
Als Erstes benötigt man die geeigneten Tinten und einen Satz Einwegspritzen. Eine möglichst gut bebilderte Schritt für Schritt Anleitung ist am Anfang absolut unverzichtbar, und wird im späteren Verlauf sicher immer mal wieder als Gedächtnisstütze herangezogen werden. Wer zu einem Refill-Set greift, bekommt diese Dinge gleich auf seinen Patronentyp abgestimmt geliefert. Was an zusätzlichen Werkzeugen und Hilfsmitteln zum Einsatz kommt, hängt vom Hersteller und Patronentyp ab. Das kann selbst bei unterschiedlichen Patronen des gleichen Herstellers deutlich variieren. Im besten Fall ist neben der schon erwähnten ruhigen Hand nur noch ein wenig Klebeband notwendig. Unter Umständen kommen aber auch Cuttermesser, Spachtel und Bohrmaschine zum Einsatz.
2. Wie man die Tinte hineinbekommt
Eine allgemein-gültige Anleitung gibt es leider nicht. In den meisten Fällen geht darum, die vom Hersteller versteckten Einfüllöffnungen freizulegen. Mal muss dazu der Deckel, mal "nur" ein Etikett entfernt werden. Im schlimmsten Fall müssen die Löcher erst noch gebohrt werden. Ist der Einlass erst mal gewährt, ist der Rest meist ein Kinderspiel. Mittel einer Einwegspritze kann die Tinte in die Patronenkammer eingefüllt werden. Am Ende muss die Einfüllöffnung lediglich wieder geschlossen werden. Dazu reicht oft ein Klebestreifen. Bei gebohrten Löchern sollte man besser auf einen Heißkleber setzen.
3. Beim ersten Mal wird's oft schmutzig
Das Nachfüllen kann – vor allem am Anfang – ein recht schmutziges Geschäft sein. Der Arbeitsplatz sollte daher stets großzügig mit Zeitungs- oder Küchenpapier ausgelegt sein. Gerade beim ersten Mal ist auch der Einsatz von Einweghandschuhen zu überlegen. Druckertinte ist zwar wasserlöslich, aber es sind zum Teil erstaunliche Anstrengungen erforderlich, sie tatsächlich wieder los zu werden. Wer sich die Finger nicht schmutzig machen möchte, der kann übrigens auch mit fertig nachgefüllten Patronen sparen – nicht nur an Reinigungsmitteln! Foto: Fotolia.de